Beeline leise

Zu den lauten Gruppen hat die Kasseler Band Beeline nie gezählt. Doch bei ihrem Konzert heute Abend im Theaterstübchen (Jordanstraße 11) wollen die vier Musiker die Verstärker noch etwas weiter herunterdrehen als sonst üblich.

„Leise Töne“ lautet das Motto des Konzertabends, für den die Gruppe „so viele Balladen wie noch nie“ angekündigt hat. Dabei dürfte die klassisch geschulte Stimme von Sängerin Silvia Kordes besonders gut zur Geltung kommen. Konzertbeginn ist um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei! (rp)

HNA, 05.02.2007

B-Day goes Wagner (Piano)

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Der verflixte 7. B-Day am 05.03.2007 im Theaterstübchen. Als Gast diesmal ein Könner auf den schwarz/weißen Tasten. Piano und Co. wurden vor langer Zeit aus der Beeline-Crew verbannt, man soll jedoch niemals nie sagen. Michael Wagner wird mit der Band zeigen, dass das Klavier nicht nur in der Klassik einsetzbar ist. Der gebürtige Schwabe geht nicht sparsam mit seinem Instrument um, er hat viele Tasten, und er nutzt sie alle. Einziges Handicap: Es wird etwas voller werden auf der Bühne.

6. B-Day: BEELINE Low Noise

Zu den Radaubrüdern ihrer Zunft haben BEELINE nie gezählt. Aber am Montag, 5. Februar, im Theaterstübchen am Nil drehen die vier BEELINEs die Verstärker noch ein wenig weiter herunter. „Low Noise“ lautet das Thema des insgesamt 6. Abends in der Konzertreihe B-Day in Kassels Kulturclub No. 1. Darauf freut sich am meisten Sängerin Silvia Kordes. So viele Balladen gab es noch nie in einem Live-Programm der Kasseler Rockband, und gerade in denen kommt die klassisch geschulte Stimme der Frontfrau von BEELINE am besten zur Geltung. Wie immer hält auch dieser B-Day eine Premiere bereit: Noch nie zuvor hat ein BEELINE-Drummer live zu Jazz-Besen gegriffen. Der 6. B-Day am 5. Februar im Theaterstübchen am Nil in Kassel startet um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist – wie immer- frei!

Aus dem Schnitttagebuch 3. Teil

Der Bericht über den Videoschnitt zum Titel „On The Road“ geht in die dritte Runde; die Kaffeemaschine ist besiegt, wann setzt der Meister nun endlich die Schere an? Lesen Sie selbst:

Beeline: Jetzt beginnt also endlich der Schnitt…
Hollerbach: Nicht ganz, bis 13:00 Uhr war das Team dabei, die Footage, also das Material vom Videoband in den Computer einzulesen. Erste Notizen über besonders gelungene und besonders katastrophale Einstellungen wurden angefertigt. Das erleichtert die spätere Schnittarbeit.

Beeline: Noch immer kein Schnitt? Sie erzählen doch aus dem Schnitttagebuch, oder? Sie sagten Eingangs Sie wären Produzent?
Hollerbach: Um 16:45 war das Material fertig eingelesen. Nun begann die eigentliche Schnittarbeit.
Beeline: Wirklich wahr? Jetzt nicht flunkern, Hr. Hollerbach!
Hollerbach: Nein, nein; der erste Schnitt ist immer der schwerste. Nicht jedoch in diesem Projekt.
Beeline: Warum dauert es dann 8 Std. bis zum ersten Schnitt?
Hollerbach: Zuerst wurden die Bandaufnahmen bearbeitet. Alle Bilder von Silvia, Tom, Jeff und Wolff wurden synchronisiert. Das muss man sich vorstellen, als ob man die Beeliners einfach 12mal klont, und genau gleichzeitig den Song spielen lässt. Das gibt dem Schnittteam die Möglichkeit für jede Hundertstelsekunde das beste Bild aus 12 Auftritten mit 12 unterschiedlichen Motiven zu wählen!

Beeline: Eine 48 mannstarke Beeline-Band, die Fischer-Beeline-Chöre. Klingt aufregend, wie ging es weiter?
Hollerbach: Um 18:00 lassen Hungergefühl die Schnittarbeiten kurzweilig erliegen. Tiefkühlpizza 1 und 2 fanden ihren weg in die Röhre, Bier Nummer 3 und 4 halfen über den faden Geschmack hinweg zu trösten.

Beeline: Schnell zugreifen, bevor die anderen 48 zuschlagen, das ist verständlich.
Hollerbach: Um 18:15 erfolgte die Wiederaufnahme der Schnittarbeiten. Nach mehreren Stunden liefen alle Spuren Synchron und gemäß der angefertigten Shotlist standen die ersten (besonders schönen) Einstellungen.

Aus dem Schnitttagebuch 2. Teil

Weitere aufregende Geschichten aus dem Schnitttagebuch von Philip Hollerbach, knallhart hinterfragt von seinen Auftraggebern:

Beeline: Wie begann der 1. Tag des Schnitts?
Hollerbach: Um 09:00 morgens traf das Schnittteam zusammen, gemeinsames Frühstück. Erste Erinnerungsversuche: Worum ging es eigentlich in dem Film…wie? Achso, wir schneiden jetzt gar nicht die Pinguin-Dokumentation? Mhhhm, okay, auch gut. Musikvideo. Ach ja, stimmt, ist auch lang her! Geil, auf geht’s!

Beeline: Wie lange dauert so ein Brainstorming?
Hollerbach: Bis 09:41; das ausgedehnte Frühstück wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Schnittteam las sich in die Materie ein. Das Storyboard, also die bildliche bzw. textliche Dokumentation der zu erzählenden Geschichte wurde studiert. Waaaaas??? Wir haben echt vor, innerhalb von zwei Tagen das alles zu schneiden???
Und wer um Gottes Willen hat sich damals so eine verstrickte Geschichte ausgedacht???

Beeline: Damit ist dann wohl die nächste Stunde ins Land gegangen?
Hollerbach: Nein, um 09:42 machten sich die ersten Zweifel über die Termineinhaltung breit. Dennoch war die Motivation wieder auf hohem Niveau. Die in der PreProduction, also der Dreh-Vorbereitungszeit geplante Geschichte machte Lust auf die Umsetzung im Schnitt.

Beeline: Ach, Sie verlieren wirklich keine Zeit. Wie vollzieht sich nun die „Lust der Umsetzung“?
Hollerbach: Um 09:43 zunächst zweites Frühstück. Lagebesprechung, das bisher Erreichte wurde analysiert und bewertet: 4 Croissants und der erste Liter Kaffee. Hervorragend!

Beeline: Croissants und Kaffee. – Äh ja! Was ist mit der Technik?
Hollerbach: Um 09:45 wurde die Technik vorbereitet. Der Schnittcomputer wurde hochgefahren, die MAZ, also das Gerät zum Einlesen der Videokassetten wurde angeschlossen, die Kaffeemaschine wurde neu präpariert.

Beeline: Hatten Sie nicht eben den Kaffee bereits erwähnt?
Hollerbach: Sicher, um 10:00 technische Probleme beim Programmstart. Der Computer erkannte die MAZ nicht an, die Kaffeemaschine machte merkwürdige Geräusche. Einem Teammitglied fiel auf, dass die MAZ fälschlicherweise statt an den Computer an die Kaffeemaschine angeschlossen wurde.

Beeline: Hr. Hollerbach, ich verstehe jetzt nicht ganz, was die Kaffeemaschine…
Hollerbach: Um 10:45: Mehrere Neustartversuche, Kabelwechsel und Programmneuinstallationen später funktionierte die Technik. Endlich ging es los.

Es spricht zu Ihnen: Der Produzent

Sie werden in den nächsten Tagen einen umfassenden Bericht, über die Endarbeiten des Musikvideos „On The Road“ lesen können. Kein geringerer als der Produzent (Philip Hollerbach) selbst wird Ihnen einen Einblick gewähren. Es klärt sich unter anderem die Frage: Wie schneide ich ein Video ohne mich zu verletzen? Das Foto zeigt vorab einen Eindruck in die moderne Schnitttechnik und Herrn Hollerbachs treuesten, kompetentesten Mitarbeiter.

Beeline: Hr. Hollerbach, beginnen Sie doch einfach mit ein paar Erzählungen aus Ihrem Filmschnitt-Tagebuch.
Hollerbach: Lange, seeehr lange lag das Rohmaterial für den Musikfilm „On The Road“ im Schnittraum, um artig auf seine Bearbeitung zu warten… Gedreht wurde bereits im Herbst 2006 an insgesamt vier Tagen und unterschiedlichsten Orten. Die Performanceebene wurde bei einem Live-Gig der Beeliners im Theaterstübchen Kassel aufgezeichnet, die Handlungsebene im Schloss Wilhelmsthal, auf Nordhessens Straßen in einem burgundroten Oldtimer und in einer Kasseler Wohnung.
Anfang Januar war es dann endlich soweit, der Schnitttermin war gekommen, das Team war motiviert bis unter die Haarspitzen, das Eisfach war präpariert mit Tiefkühlpizza, der Kühlschrank mit Bier. Es konnte (fast) nichts mehr schief gehen…
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Das fünfte Experiment

Fünfmal B-Day. Fünf musikalische Experimente liegen hinter uns, und das letzte am gestrigen Abend, schien uns im Vorfeld selbst als das bislang gewagteste. Interessiert unser Publikum die Entstehung unserer Songs? Halten die Leute das aus? Aber so viele aufmerksame Zuhörer wünscht sich so mancher Uni-Professor für seine Vorlesungen. Am Ende verbuchen wir auch diesen fünften B-Day als Gewinn – für uns, aber auch für das Publikum. Vielen Dank und bis zum 5. Februar.

B-Day Number five

Sie waren noch nicht Zuschauer des Monats beim B-Day? Dann aber schnell am 5. Februar ins Theaterstübchen zum 6. Beeline-Day. Vielleicht werden Sie gewählt, so wie gestern Thomas und Jessica.
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Wieder ein sympathisches Pärchen, welches diesen Titel zurecht trägt. Zielsicher ausgewählt von unserem Bassisten Jeff.

The Making Of… of the Making Of…

Gar nicht so einfach über Beweggründe eines Songtextes nachzudenken und für ein Publikum verständlich zu moderieren. Zwischen den Zeilen steht meistens so viel, das mehr als eine Kurzgeschichte dabei herauskommt. Der Psychiater eines Komponisten sind seine Songs und jedes einzelne Lied schlägt eine andere Seite seines Lebens auf. 5 Seiten werden von mir angelesen (Samstag 13.1.07, Theaterstübchen) und bieten bloß den Inhalt der Comictrips auf der letzten Seite der Tageszeitung.

Beeline startete ins neue Jahr

Frohes neues Jahr an alle Leser und Fans! Während der Rest der Kasseler Bands beim Neujahrsskispringen auf der Couch eingeschlafen ist, stand Beeline bereits wieder im Proberaum. Tatsächlich gab es im Bunker, in dem ca. 20 Bands untergebracht sind, keinen Ton zu vernehmen. Selbst das Stammlokal der Gruppe war geschlossen. Dabei wollten die Musiker bloß ihre ersten 19% Mehrwertsteuer mit einem Trinkgenuss ausgeben. Das fängt prima an! Aber Beeline schenken Euch beim Neujahrskonzert (13.1.07) nicht nur die MwSt, sondern sogar den kompletten Eintritt. Ihr seid doch nicht blöd!