Hessentag Gigs, wer sitzt am Schlagzeug?

Freunde, jetzt überlegt einmal. Welcher Schlagzeuger könnte in kürzester Zeit ein Programm von 30 Liedern, die ihm völlig unbekannt sind, einstudieren? Da fällt einem doch eine Menge ein: Phil Collins (Genesis), Roger Taylor (Queen) oder ein Studiodrummer. Alles richtig, aber die müssen bezahlt werden. Selbst wenn wir denen die gesamte Gage vom Hessentag überlassen, würden sie sich umdrehen und bitterlich weinen, oder müde lächeln.

Wir haben den Mann aus Brandenburg rekrutiert: Wolff von Rechenberg. Totgeglaubte leben bekanntlich länger. Als Kumpel, der er nun mal ist, hat er sich für die Hessentagswoche komplett freigenommen und wird mit uns die beiden Gigs absolvieren. Die Freude und die Spannung darauf steigen.

Songgeschichten (13) Beeline Live CD

Track 13: Turn Out The Lights

Der Rausschmeißer unserer Live-CD. Passend zum Anfangstitel „Spend One Night“ endet die Scheibe hier und die Lichter gehen zumindest in jener Nacht aus.

Anders zum Text, der ist ziemlich düster. Der Tod kommt zu Besuch, heißt dich willkommen und fordert dich auf mit ihm zu kommen.

„So welcome – I am the death – so welcome – turn out the lights!“

Mit so einer Story verbindet sich die harte rockige Komposition des Songs. Sie zeigt wieder einmal auf, dass BEELINE in keine Schublade passt. Eben noch das verspielte softe „Vibrations“ explodiert die Band plötzlich mit knallharten verzerrten Gitarrenriffs. Tatsächlich lasse ich mich bei der Vertonung von Texten auf die Inhalte ein und assoziere so die Musik dazu. Und wenn der Tod höchstpersönlich sich die Ehre gibt, ist ein balladiges Moll-Stück fehl am Platz.

Als der Text zum Teil geschrieben und auf meinem Schreibtisch lag, besuchte mich ein Freund. Ein flüchtiger Blick auf die Worte ließen ihn erstarren und er fragte, ob ich irgendwelche Probleme hätte. Ich versicherte ihm, dass mein Gesundheitszustand in bester Ordnung sei und dass der Text keine autobiografischen Züge trüge.

Damit endet unsere Songgeschichten-Reihe der „Spend One Night“-CD. Danke für Eure Aufmerksamkeit und die positiven mündlichen Äußerungen hierzu. Die Surfer-Welt hat noch ein bisschen mehr davon, wenn Ihr einen Kommentar hinterlasst.

Turn Out The Lights

Songgeschichten (12) Beeline Live CD

Track 12: Vibrations

Finde Deine Bestimmung  gehe Deinen Weg
Folge Deiner inneren Wahrnehmung, folge Deinen „Vibrations“

„Find your own kind of throne
sit down and reign it,
a kingdom just made for you“

Wirf einen Blick zurück und Du erkennst,
dass heute nicht gestern ist, und dass das Morgen anders wird,
als es heute erscheint.

„If you just walk in the sand
look at your print
the wind has blown them away“

Vibrations, der einzige Song in der Kombination:
Text von Silvia Kordes
Komposition von Stephan Böhmer

Erstmalig auf der BEELINE-CD „The Meeting“ 1996 bei Dest-Records erschienen .

Der Song mit seinen jazzigen Gesangslinien und dem einfallsreichen Gitarrenspiel spiegelte damals die gesamte Bandbreite des bis dahin erreichten spieltechnischen und gesanglichen Könnens von BEELINE wieder. Insbesondere das auf den Punkt arrangierte und leicht angerockte Gitarrensolo von Torsten Grigat und das Gesangssolo von Silvia Kordes sind hervorzuheben.

Bei dem Live-Mitschnitt für „Spend One Night“ in 2007 ergänzt Gastmusiker Michael Wagner „Vibrations“ mit erstklassigen Piano-Passagen, und bringt somit noch mehr Tiefe und Transparenz in einen Song, der die Zuhörer mit auf die Reise in die Tiefe der musikalischen Empfindungen der Seele nimmt.

Vibrations

Alles muss raus!

Verschollengeglaubte Aufnahmen von BEELINE sind in meinem Keller aufgetaucht. Die Maxi-CD „The Meeting“ wurde zu einer Zeit aufgenommen, als der Drummer noch schlanker war; der Gitarrist noch Haare hatte; der Bassist viel jünger aussah und die Sängerin noch blond war. Eine echte Rarität! Die sind bekanntlich teuer. Falsch gedacht! BEELINE schenkt Euch die CD, ohne wenn und aber. Keine Mindestabnahme, keine Portogebühren, solange der Vorrat reicht!IMG_0063.JPG
IMG_0065.JPG

 

 

 

 

 

Schickt mir unter meiner e-mail-Adresse (tom@beeline-music.de) Eure Lieferanschrift (sie wird nicht an dritte Personen weitergereicht). Ihr erhaltet alsdann die CD mit der Post.

Marktplatz Fritzlar/Kultursommer

Zum 8. Mal werden wir auch beim diesjährigen Kultursommer auf dem Marktplatz in Fritzlar unser Gastspiel geben. Samstag, 09.08.2008. Immer dasselbe? Nein, wie wäre es mal mit einer akustischen Gitarre, man nennt es auch unplugged. Der kritische Betrachter hat die Möglichkeit zu hören, ob die Beeline-Songs auch ohne E-Gitarre klingen. Auch diesmal gilt, wer zulange schläft, wird es verpassen. Beginn 10.00 Uhr!

Hessentag 2008, Homberg/Efze (2)

Das Warten hat ein Ende. Beeline wieder live on Stage auf dem Hessentag in Homberg/E. Nehmt in der zweiten Juni Woche Urlaub. Am Montag, 9.6.2008 und am Donnerstag, 12.6.2008 werden wir, jeweils um 21.00 Uhr, in der diesjährigen Hessentagsstadt auftreten. Nähere Infos zur Bühne und Programm folgen.

Hessentag 2008, Homberg/Efze (1)

Das Warten hat ein Ende. Beeline wieder live on Stage auf dem Hessentag in Homberg/E. Nehmt in der zweiten Juni Woche Urlaub. Am Montag, 9.6.2008 und am Donnerstag, 12.6.2008 werden wir, jeweils um 21.00 Uhr, in der diesjährigen Hessentagsstadt auftreten. Nähere Infos zur Bühne und Programm folgen.

Songgeschichten (11) Beeline Live CD

Track 11: Feel you

Du bist weg, für immer fort. Dahin wo Dir Niemand folgen kann.
Nichts was wir noch besprechen könnten – aus und vorbei.
Doch ich spüre Dich – Deine Worte sind in mir – ich fühle Deine Energie

„I see you, I feel you, birds crying in the air,
I hear you, everywhere“

Ein BEELINE-Klassiker, 1992 komponiert, doch nach einigen Jahren
aus dem BEELINE-Songprogramm wieder verschwunden.
2004 kompositorisch und textlich leicht verändert, kommt das
erfolgreiche Comeback in das laufende Repertoire der Band.

Auf der Version der CD „Spend One Night“ ergänzt Peter Zingrebe, als Gastmusiker den Song mit tollen Saxofon-Passagen und entführt den Zuhörer noch tiefer in die Sphären starker Sehnsüchte und Gefühle.

Feel You

Songgeschichten (10) Beeline Live CD

Track 10: Hey Woman
Dieser Song hat eine lange Tradition bei Beeline und gehört zu den ersten Liedern, die wir mit Wolff am Schlagzeug arrangierten. Der Text stammt von Silvia, die ihn mir damals vorlegte und um eine Komposition bat. Zunächst dachte ich beim Lesen des Textes an einen rockigen Song, schließlich suggeriert das Wort „Hey“ eine aufrüttelnde laute Ansprache. Ich wählte E-Dur als Tonart, da sie in Gitarristenkreisen als die härteste gilt. Am Ende zielte das Ergebnis woanders hin. Unverzerrte Gitarre, straightes Drum und von allem ein paar Gewürze. Mit der Zeit mutierte der Song immer mehr zu einem Solisten-Vorstellungsprogramm. Erst das Basssolo, dann Gitarrensolo und Schlagzeugsolo. Dadurch ist aus „Hey Woman“ ein Lied geworden, das Beeline am häufigsten live spielt. Es steht fast immer in der Mitte des Gigprogrammes, aus festen und wechselten Gründen:
– In der Mitte, da es sich am Besten eignet, die Bandmitglieder mit ihrem Solo vorzustellen.
– Die langen Soli bieten Silvia eine Gelegenheit zu pausieren und sich gegebenenfalls umzuziehen.
– Während des Drumsolos stimme ich meine Gitarre nach.
– Je nach Auftrittsort, Situation, Stimmung des Publikums, momentane Besonderheiten innerhalb der Band variiere ich meine An- oder Absagen der Bandmitglieder.
Unter 8 Minuten Spielzeit beenden wir dieses Stück selten. Auf der CD entstand ein Mix aus den Soli, die auch unserer Gastmusiker beinhaltet. Insofern hat der Song, durch den Männeranteil eigentlich den falschen Namen.

Hey Woman

Songgeschichten (9) Beeline Live CD

Track 9: Midnight Special
Jeder Komponist hat seine Lieblingssongs; dies ist meiner. Die Entstehungsgeschichte zog sich allerdings über einen langen Zeitraum. Zunächst ergab sich nur die erste Textzeile „She wakes up tonight“. Die Moll-Stimmung des ersten Akkordes sollte sich fortsetzen und wenn sie schon Nachts aufwachte, dann sollte es auch eine besondere, eine ganz spezielle Nacht sein. Somit legte ich schnell den Titel des Stückes fest. Was macht eine Nacht außergewöhnlich? Liebesdramen legte ich beiseite, das hört man in jedem dritten Lied.
Ich legte die Arbeit in die berühmte Schublade. Ab und an öffnete ich Midnight Special, arbeitete am Chorus, Mittelteil und Soloeingängen, kam aber mit dem Text nicht weiter. Beim leichten Antesten des Stückes bei der Probe forderte die Band mich auf es endlich zum Abschluss zu bringen.
Durch ein trauriges Ereignis hatte ich meine Story, die zur Gesamtstimmung des Songs passte. Der Mann des älteren Ehepaares, das unter mir wohnte verstarb nach kurzer schwerer Krankheit. Die Witwe erzählte mir in ihrer Trauer das tragische Ende ihres Mannes und die seelischen Grausamkeiten, wenn sie jetzt Nachts aufwachte.

„The map of the world is broken in two“

Das bis dahin rüstige Paar bereiste die Welt, eines Nachts, als die Krankheit den Ehemann bereits stark gezeichnet hatte, stand er auf und zerriss die Weltkarte, die an der Wand hing.

„He’s gone without a word – never coming back“

Das leichte Schlagzeugintro, das ein stetiges Klacken erzeugt (Sidekick) simuliert den unaufhörlich tickenden Wecker ihres Nachttisches.

Midnight Special