Und am Ende hat es doch funktioniert: Die Kulturdatenbank hat uns aufgenommen. Jetzt sind wir tatsächlich dort zu finden.

Die ersten „besonders schönen Einstellungen“ (O-Ton Hr. Hollerbach) waren erarbeitet worden. Heute erfahren wir mehr aus dem präzisen Schnitttagebuch für das Video „On The Road“.

Beeline: Laut Ihren Erzählungen ist es 20.00 Uhr am ersten Arbeitstag. Ich nehme mal an, Sie haben nicht die Tagesschau gesehen?
Hr. Hollerbach: Das ist richtig, das Team machte sich daran, die Geschichte zu montieren, die parallel zu den Bandaufnahmen spielt. Alle Takes, die aus technischen, schauspielerischen oder sonstigen Gründen bereits vorgemerkt waren, wanderten in die (virtuelle) Tonne.

Beeline: Wie halten Sie die Kondition bei dieser zeitintensiven Arbeit?
Hr. Hollerbach: Um 21:00 Uhr, nach 12 Stunden Schnitt, traten erste leichte Ermüdungserscheinungen ein. Ein kleiner Kräuterlikör wirkte belebend.
Die Geschichte schritt voran. Oder zurück. Wie man es nimmt, sie wird nämlich rückwärts erzählt. Das bedeutet, das Ende des Films ist am Anfang zu sehen, der Anfang der Geschichte am Ende des Films. Zwischenzeitlich war das Team verwirrt und möchte lieber die Dokumentation über Pinguine schneiden.

Beeline:Wieviel Kräuterliköre hatten Sie denn?
Hr. Hollerbach: Um 22:51 Uhr wurde das Schnittteam so langsam warm. Zur Entspannung und weiteren Motivationssteigerung wurden erste zusammenhängende Schnipsel des Films bei voller Lautstärke abgespielt.

Beeline: Ich wiederhole meine Frage: Wieviel Kräuterliköre hatten Sie denn?
Hr. Hollerbach: Um 22:52 Uhr drohten die Nachbarn wiederholt mit der Polizei.

Beeline: Wieviel Kräuterl….
Hr. Hollerbach: Um 01:30 Uhr war das Bier alle. Massive Einbrüche in der Arbeitshaltung der Cutter. Der ein oder andere Kaffee wird konsumiert.

Beeline: Darf ich ganz offen mit Ihnen sprechen Hr. Hollerbach? Das mit dem Alkohol gefällt mir gar nicht!
Hr. Hollerbach: Um 02:12 Uhr traten erste ernstzunehmende Ermüdungserscheinungen auf, obwohl insgesamt schon eine Minute des Films stand. Musikvideos sind im Schnitt im Vergleich zu sonstigen (Kurz-) Filmen sehr aufwendig, da auf Takt, also auf die Musik geschnitten wird und die Bilder sehr schnell wechseln.

Beeline: Alkohol in hoher Dosierung und dazu schnelle Bildwechsel auf einer Mattscheibe sind eine gefähliche Mischung. Man sollte etwas feste Nahrung zu sich nehmen.
Hr. Hollerbach: In der Tat, um 02:47 Uhr bereiteten Teile des Teams italienisches Essen in der Küche zu. Es wurde sich mehr am bisher Erreichten erlabt statt weiter zu kreieren.

Beeline: Es freut mich das zu hören, dass die Vernunft gesiegt hat. Dann haben Sie den Tag damit beendet?
Hr. Hollerbach: Nicht ganz, um 02:55 Uhr ging es in den Endspurt. Die letzen Schnitte für den ersten Tag wurden gesetzt. Schließlich machte um 03:01 Uhr das Team nach 16 Stunden Feierabend, verabredete sich zu Frühstück/Lagebesprechung um 10:00 Uhr am nächsten Morgen.

Als eine der ersten Bands haben wir uns heute in die niegelnagelneue Kulturdatenbank im Kulturnetz Kassel eingetragen. Zur Stunde war der Eintrag noch nicht frei geschaltet. Jetzt warten wir mal ab, ob die Hochkultur ein paar Rockriffs verträgt, oder uns gleich wieder streicht. Ich verspreche hiermit hoch und heilig, die Schuhe abzutreten, die Haare zu kämmen und eine halbe Packung Tic-Tac einzuwerfen, bevor ich das nächste Mal vorbeisurfe.

Beim 8. B-Day (2. April ’07) im Theaterstübchen erzählt und spielt Beeline Frauengeschichten. Von der Ex über die Geliebte bis zur Arbeitskollegin. Women’s Night. In diesem Rahmen unterstützt die Band auch Geschäftsführer Markus Knierim und verspricht ein Glas Sekt für alle weiblichen Gäste. Premiere werden 2 neue Beeline-Songs haben, die zunächst von Tom und einem Gastgitarristen in einer akustischen Version vorgetragen werden. For all the Ladies tonight!

Um bei Beeline Zuschauer des Abends zu werden und somit einen Kalendermonat bildlich zu bereichern, muss Mann oder Frau sich nicht leichtbekleidet ablichten lassen. Eindrucksvoll beweist dies „Petra“ für den Monat Februar 2007.
Verdammt nette Gäste fanden sich zahlreich gestern Abend im Theaterstübchen ein. Die harten Zeiten waren für 1 1/2 Stunden vergessen, das Motto „Low Noise“ hielt was es versprach. Die sitzende Tätigkeit des Schlagzeugers Wolff wurde unterbrochen, als er mit Kamera bewaffnet auf die Suche ging und Petra (siehe Foto) fand.

Die Fotogalerie zum Gig findet Ihr, wenn Ihr das Foto anglickt.

Fotos: Michael Hollerbach

Liebe fleißige Leser unserer Homepage,
wir danken allen, die wieder zahlreich auf unserem 6. B-Day waren und uns mit Applaus bedacht haben. Nach 2 misslungenen Kneipenbesuchen nach der Show, starteten wir doch noch im 3. Anlauf unsere Afterparty mit ein paar lieben Fans und Freunden. Jetzt ist es zu spät um zu resümieren und die Zuschauerin des Abends bildlich zu präsentieren, also klickt in ein paar Stunden wieder rein! See you soon!

Zu den lauten Gruppen hat die Kasseler Band Beeline nie gezählt. Doch bei ihrem Konzert heute Abend im Theaterstübchen (Jordanstraße 11) wollen die vier Musiker die Verstärker noch etwas weiter herunterdrehen als sonst üblich.

„Leise Töne“ lautet das Motto des Konzertabends, für den die Gruppe „so viele Balladen wie noch nie“ angekündigt hat. Dabei dürfte die klassisch geschulte Stimme von Sängerin Silvia Kordes besonders gut zur Geltung kommen. Konzertbeginn ist um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei! (rp)

HNA, 05.02.2007

Der verflixte 7. B-Day am 05.03.2007 im Theaterstübchen. Als Gast diesmal ein Könner auf den schwarz/weißen Tasten. Piano und Co. wurden vor langer Zeit aus der Beeline-Crew verbannt, man soll jedoch niemals nie sagen. Michael Wagner wird mit der Band zeigen, dass das Klavier nicht nur in der Klassik einsetzbar ist. Der gebürtige Schwabe geht nicht sparsam mit seinem Instrument um, er hat viele Tasten, und er nutzt sie alle. Einziges Handicap: Es wird etwas voller werden auf der Bühne.

Zu den Radaubrüdern ihrer Zunft haben BEELINE nie gezählt. Aber am Montag, 5. Februar, im Theaterstübchen am Nil drehen die vier BEELINEs die Verstärker noch ein wenig weiter herunter. „Low Noise“ lautet das Thema des insgesamt 6. Abends in der Konzertreihe B-Day in Kassels Kulturclub No. 1. Darauf freut sich am meisten Sängerin Silvia Kordes. So viele Balladen gab es noch nie in einem Live-Programm der Kasseler Rockband, und gerade in denen kommt die klassisch geschulte Stimme der Frontfrau von BEELINE am besten zur Geltung. Wie immer hält auch dieser B-Day eine Premiere bereit: Noch nie zuvor hat ein BEELINE-Drummer live zu Jazz-Besen gegriffen. Der 6. B-Day am 5. Februar im Theaterstübchen am Nil in Kassel startet um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist – wie immer- frei!

Der Bericht über den Videoschnitt zum Titel „On The Road“ geht in die dritte Runde; die Kaffeemaschine ist besiegt, wann setzt der Meister nun endlich die Schere an? Lesen Sie selbst:

Beeline: Jetzt beginnt also endlich der Schnitt…
Hollerbach: Nicht ganz, bis 13:00 Uhr war das Team dabei, die Footage, also das Material vom Videoband in den Computer einzulesen. Erste Notizen über besonders gelungene und besonders katastrophale Einstellungen wurden angefertigt. Das erleichtert die spätere Schnittarbeit.

Beeline: Noch immer kein Schnitt? Sie erzählen doch aus dem Schnitttagebuch, oder? Sie sagten Eingangs Sie wären Produzent?
Hollerbach: Um 16:45 war das Material fertig eingelesen. Nun begann die eigentliche Schnittarbeit.
Beeline: Wirklich wahr? Jetzt nicht flunkern, Hr. Hollerbach!
Hollerbach: Nein, nein; der erste Schnitt ist immer der schwerste. Nicht jedoch in diesem Projekt.
Beeline: Warum dauert es dann 8 Std. bis zum ersten Schnitt?
Hollerbach: Zuerst wurden die Bandaufnahmen bearbeitet. Alle Bilder von Silvia, Tom, Jeff und Wolff wurden synchronisiert. Das muss man sich vorstellen, als ob man die Beeliners einfach 12mal klont, und genau gleichzeitig den Song spielen lässt. Das gibt dem Schnittteam die Möglichkeit für jede Hundertstelsekunde das beste Bild aus 12 Auftritten mit 12 unterschiedlichen Motiven zu wählen!

Beeline: Eine 48 mannstarke Beeline-Band, die Fischer-Beeline-Chöre. Klingt aufregend, wie ging es weiter?
Hollerbach: Um 18:00 lassen Hungergefühl die Schnittarbeiten kurzweilig erliegen. Tiefkühlpizza 1 und 2 fanden ihren weg in die Röhre, Bier Nummer 3 und 4 halfen über den faden Geschmack hinweg zu trösten.

Beeline: Schnell zugreifen, bevor die anderen 48 zuschlagen, das ist verständlich.
Hollerbach: Um 18:15 erfolgte die Wiederaufnahme der Schnittarbeiten. Nach mehreren Stunden liefen alle Spuren Synchron und gemäß der angefertigten Shotlist standen die ersten (besonders schönen) Einstellungen.