Das war’s

Erkältungsbedingt war der Auftritt in den Nachthallen ziemlich an mir vorbei gegangen. Wie gut, dass ich noch eine Chance bekam, mich richtig zu verabschieden. Und so gut wie am vergangenen Wochenende war ich glaube ich schon lange nicht mehr. Heute schreibe ich nun meine letzten Worte in den BEELINE-Blog. Die will ich nicht verschwenden. Darum möchte ich meiner fantastischen Band danken, mit der ich 16 Jahre meines Lebens teilen durfte. Ihr seid so etwas wie Familie 2.0 für mich geworden. Ihr habt für immer einen Platz in meinem Herzen. Aber ich muss mich auch bei unseren Fans bedanken. Der Applaus nach meinem letzten Drum-Solo hat mich sehr bewegt. Auch wenn ich Schlagzeugsoli trotzdem immer noch nicht mag ;-). Ich hoffe, ihr begleitet die Band weiter, wenn ich es schon nicht kann. Tja, was gibt es sonst noch zu sagen? Eigentlich nur: Ich bin dann mal weg!

Noch einmal das Schlagzeug abbauen (Foto: Lambrecht)

Der letzte Schlag ist getan

In vielen Fernsehshows scheiden die Kandidaten aus, weil zuwenig Menschen für sie angerufen haben. Nach ein paar Wochen bleibt ein Star übrig. Für den Schlagzeuger von Beeline hat 16 Jahre niemand angerufen, und da wir ihn nicht rausschmeißen wollten, ging er von selbst.Ihringshausen.jpg
Gestern war das historische Datum, 19. Januar 2008. Zum letzten Mal baute Wolff sein Schlagzeug auf und spielte mit uns in der Kirche von Fuldatal-Ihringshausen. Nach anfänglichen Problemen beim Soundcheck konnten wir wie gewohnt ein Konzert absolvieren, das unseren Zuschauern gefiel. Bevor Wolff sein letztes Schlagzeugsolo für Beeline trommelte, entweihte ich mit meiner drahtlosen Gitarre die Kanzel. Ich stieg empor und spielte das Wort zum Sonntag. Vor dem Schlafengehen entschuldigte ich mich an oberster Stelle. Mein Gebet ist erhört worden.
Darauf folgte Wolff mit seinem „extra long Version-Drum-Solo“, welches mit einem nicht enden wollenden Applaus bedacht wurde. Freudige und traurige Stimmung zugleich in der heiligen Stätte. Nach weiteren 10 Liedern fiel der letzte Schlag von Wolff von Rechenberg, ein Drummer geht, eine Freundschaft bleibt.

Abschied für den Schlagzeuger

Beeline tritt heute zum letzten Mal mit Wolff von Rechenberg am Schlagzeug auf. Nach fast genau 16 Jahren verlässt von Rechenberg die Band, weil er aus privaten Gründen Kassel verlassen hat. Damit steht heute einmal der Schlussmann statt der Sängerin Silvia Kordes im Mittelpunkt. Musikalisch hält die Band aber an ihren gewohnten Stärken fest: Eingängige Rocksongs, durchsetzt mit schrägen Einfällen und erhabenen Balladen. Nach dem Konzert legt Beeline eine kreative Pause ein, um dann mit frischen Ideen, neuen Songs und einem neuen Mann am Schlagzeug zurückzukehren. Heute, 20 Uhr, evangelische Kirche Fuldatal-Ihringshausen, Eintritt 7,–€.

hna, 19.01.2008

More Pics!

Wie bereits angekündigt kommen heute zwei weitere Fotogalerien von unserem Gig in den Nachthallen dazu. Ein herzliches Dankeschön an die Fotogräfin und den Fotograf!

Bilder von Nele Pe hier klicken!

Bilder von Wolfram Eberius hier klicken!

Rockten und bleiben

Die Kasseler Band Beeline in den Nachthallen

Von Bastian Ludwig
Kassel. Balladenschreiber haben es in Zeiten des Nichtraucherschutzes schwer. Niemand hat mehr ein Feuerzeug dabei. Ganze zwei Flammen und ein strahlendes Handydisplay bekam das Publikum zusammen, das zu Beeline in die Dark Area der Nachthallen gekommen war. Ein Glück, dass die Kasseler Rockband mehr kann als die Ballade. „Wir sind Beeline und das ist kein Abschiedskonzert.“ Sängerin Silvia Kordes räumte gleich zu Beginn mit gegensätzlichen Gerüchten zum Status des Quartetts auf. Einen Abschied gab es dennoch: Schlagzeuger Wolff von Rechenberg, der nach vielen Jahren in Kassel nach Brandenburg gezogen ist, trommelte seinen Ausstand. Es wäre auch ein Ding gewesen, wenn Beeline nach einem Vierteljahrhundert Bandgeschichte und so kurz nach Veröffentlichung ihres Albums „Spend one night“ aufgehört hätten. So wird es – ganz im Sinne des Albumtitels – noch viele Anlässe geben, um mit Beeline eine Nacht zu verbringen.
Beeline machen asketischen Klassikrock, der auf elektronische Sperenzien und moderne Genreverschränkungen verzichtet. Beeline-Rock ist so schnurrgerade wie der Instrumentenhals des Gitarristen Torsten Grigat. Lediglich für Interpretationen von Michael Jackson oder Celine Dion erlauben sich die vier, Popmusik anzuzapfen und ihr ein markiges Antlitz zu geben. Dabei wirft Kordes ihr klassisches Musikstudium voll in die Waagschale. Von tief unten holt sie die Vokale und versteht sich im gehauchten Gefühl ebenso wie im typischen Löwenmähne-Rockgesang.
Übrigens: Im Netz unter www.beeline-music.de kann man Bandfeuerzeuge erwerben. Dann klappt’s auch mit der Balladenstimmung.

hna 14.01.2008

Hier klicken, um den Artikel im Original mit Bildern zu sehen.

Wenn’s nicht so viel Spaß machen würde…

IMG_0138.JPG…dann hätten wir auch vor dem Fernseher sitzen können und beobachten können, wie C-Promis in Australien Würmer essen. Die Nachthallen in Kassel drückten uns diesen Getränkebon in die Hand und sagten, wir sollten eine Runde spielen. Aus Angst, dass Beeline nie wieder auftreten würde, versammelten sich mindestens 5 Fotografen um uns. Demnächst wird sich also unsere Fotogalerie füllen und für sich selbst sprechen. Webmaster Markus Lambrecht hat die Nacht zum Tag gemacht. Leider war um 23.00 Uhr bereits Schluss, gerade als wir richtig warm wurden, „Gott sei Dank“ geht es nächste Woche in der „Kirche in Ihringshausen“ weiter.

Dark Area – Freikarten!!

Freikarte.jpg Hallo Fans und Freunde!

Für unseren Gig am kommenden Samstag in der „Dark Area“ der Nachthallen Kassel haben wir noch einige Freikarten zu vergeben. Jetzt zugreifen! Nur solange der Vorrat reicht! Mailt mich bitte bis 11.01.08, 15.00 Uhr an

(tom@beeline-music.de)

und ich teile Euch mit, wie Ihr an die Karten kommt.

Songgeschichten (8) Beeline Live CD

Track 8: Dangerous Night

Der Song hat bereits eine lange Geschichte hinter sich. Ich schrieb ihn in einer Zeit in der nicht ständig Sachen auf dich einschlugen, welche erledigt werden mussten. Ich konnte mich stundenlang hinsetzen und an Liedern oder Texten basteln. Damals musste es unbedingt mal was „gefährliches“ sein. Und da ich sowieso ein Nachtarbeiter in diesem Bereich bin, war der Titel und die musikalische Richtung somit festgelegt.
Nach der Fertigstellung des Songs nahmen wir ihn unmittelbar im Studio auf und er gehört bis heute zu meinen Lieblingswerken. Ich verschaffte mir als Komponist und Gitarrist jede Menge Freiraum für Soli, jedoch nicht um das Lied in die Länge zu ziehen. „Dangerous Night“ hat eine für Beeline-Verhältnisse mystische Klangfarbe, die zugleich bedrohlich und rockig ist, zum Kiffen einlädt und vom Aufbau stark an Songs der 70er Jahre erinnert.

There’s a guy in the dark – a man who will follow you tonight
He is dressed in black – so you cannot see him in the corner

It’s a Dangerous Night – man on the run!

Auf der Flucht vor dem schwarzen Mann in der Nacht. Da spielen sich immer ganze Filmszenen vor meinen Augen ab, wenn ich das Schlußsolo spiele.

Dangerous Night

Songgeschichten (7) Beeline Live CD

Track 7: Like a stranger

Freitag Nacht – allein durch die Gassen und Straßen – ruhelos wie ein streunender Wolf – Gelächter und laute Musik tönen aus bunten von Lichtern angestrahlten Scheiben – Liebespaare kreuzen meinen Weg – Autos brausen vorbei – auf der Suche – mittendrin,
aber trotzdem wie ein Fremder in der eigenen Stadt

It’s friday night, I walk around – bright coloured lights burn in town
A young couple in love passes by – they know their way through the night

I feel lonely, but I’m not sad, streetlamps shine straight on to my head
In front of me there’s a pub – loud music sounds out on the street
On door I wait some minutes, I know there’s no one to meet
I hear a girl through the windows, she laughs, the wind blows strong, I feel the cold.

Like a stranger – like a stranger in my town
Like a stranger – through the night I rove around

Like A Stranger

Songgeschichten (6) Beeline Live CD

Track 6: Somehow It Hurts
Unglücklich verliebt in eine Frau, die eigentlich tabu sein sollte. Draußen ist alles still. In dir herrscht Gedankenüberfluß. Übermüdet, doch wenn du die Augen schließt, ist ein Stückchen weiter oben noch der Teufel los.

Help me please! – Oh God I do anything!“

Besonders mag ich den Text des Mittelteils:

No more silly love songs –
I need a love affair
No more talking on the telephone –
You can whisper in my ear

Die Live-Version der CD unterstützt Saxlegende Peter Zingrebe mit seinem Spiel. Die Originalaufnahme bietet einen Solofight zwischen Sax und Gitarre von einer Länge, die nur im Live-Feeling rüberkommt. Somit kürzte ich die Endproduktion zusammen mit dem Aufnahmeleiter Rolf Dressler um ganze 5 Minuten.

Somehow It Hurts