Wie ist denn eure neue CD so?

Auf viele Anfragen hin, wie unsere CD klingt, ob Rocknummern oder Balladen überwiegen o.ä., werden wir in den nächsten Wochen eine Moderation über die Songs in diesem Blog schreiben. Die Kompositionen werden chronologisch von den Schreibern (Jeff und Tom) textlich vorgestellt. Dabei werden wir Textinhalte, Grundideen, Anekdoten, Beweggründe und oder Arrangements zu den Liedern kurz skizzieren, um Euch letztlich die CD näher zu bringen. Solltet Ihr vorab bereits Fragen zu einzelnen Stücken haben, dann her damit. Wir werden sie bei der Vorstellung berücksichtigen.

Wer geht, etwas zu erreichen, verliert was er hatte

Tom hat es schon öffentlich gemacht: Ich verabschiede mich von Kassel, wo ich fast 30 Jahre gelebt habe, und von BEELINE, wo ich die Hälfte dieser Jahre am Schlagzeug gesessen habe. Wir haben viel erreicht. Ich erinnere da nur an unsere spektakuläre Reihe B-Day im Theaterstübchen in Kassel. Jeden Monat wieder haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht, wir haben Gastmusiker eingeladen, wir haben eine Live-CD und einen Videoclip produziert. Und wir sind gewachsen, wie wir schon an so vielen Dingen gewachsen sind. Denken wir an die erste gemeinsame CD „The Meeting“, die Mitte der 90er entstanden ist. Denken wir an die aufwändige Rock-Revue „Auf den Schirm“, etwa zur gleichen Zeit. Zweimal haben wir das Theater im Burma ausverkauft. Letztlich blieb es dabei, weil wir lernten, dass eine Mixtur aus Rock und Theater zuviel technischen Aufwand braucht, um das Projekt weiter zu verfolgen. Man kann uns vorwerfen, dass wir unsere Kräfte nicht immer effizient eingesetzt haben, aber man kann uns nicht vorwerfen, dass wir nicht immer 120 Prozent gegeben hätten, um unserem Publikum, unseren Fans, um euch etwas zu bieten. Wir haben kleine Clubs gerockt ebenso wie die großen Bühnen beim Hessentag oder beim Kasseler Stadtfest.

Tom schrieb, ich ginge mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge. Das kommt der Wahrheit nah. Ich würde sagen, ich gehe nach Brandenburg wie ein Mann, der genau weiß, dass er etwas hinter sich lassen muss, um das zu erreichen, was er sich wünscht. Und wie ein Mann, der glücklich ist, dass es weh tut, zu gehen, weil sonst das, was ihn 15 Jahre lang umgab, nichts wert gewesen wäre. Ich mache mir da keine Illusionen: Es wird mir fehlen, mit dieser menschlich wie musikalisch fantastischen Band auf der Bühne zu stehen (zu sitzen), es wird mir fehlen, im inoffiziellen Bandlokal Boccaccio nach den Proben um Kleinigkeiten zu streiten, weil wir alle nur eins wollen: Das beste für die Band und für euch, unsere Fans. Und es wird mir fehlen, nach dem Konzert noch mit den Freunden der Band zusammenzusitzen und den Auftritt noch einmal Revue passieren zu lassen.

Umso mehr werde ich meine Abschiedsauftritte genießen. Am 3. November spielen wir in der Kirche in Simmershausen ein Benefizkonzert und im Januar ist ein letzter Auftritt mit mir in den Kasseler Nachthallen anvisiert. Luise Rinser hat einmal geraten: „Man muss mit 30 anfangen alt zu werden, dann ist es wunderbar.“ Dann rät die Schriftstellerin: „Vorher freilich muss man sich in Leid und Leidenschaften vollständig hineinbegeben, muss riskieren, wie ein zerrupfter Tiger aus den Situationen hervorzugehen. Sonst bleibt man ein kraftloses Kätzchen.“ In diesem Sinne hat BEELINE da wohl noch ein paar junge Jahre vor sich, um durch Leid und Leidenschaft, aber auch durch Freuden und Erfolge zu gehen.

Musizieren macht schlau

Schon nach 20 Minuten Klavierüben bilden sich im Gehirn neue Nervenverbindungen. Das behauptet die Deutsche Gesellschaft für Neurologie. Außerdem bildet sich eine Art selektives Gehör heraus. Trompeter können besser Trompeten aus einem Stück heraushören als Geigen. Das wundert mich ehrlich gesagt nicht so sehr. Ich wüsste zu gern, worin ich noch alles ein Genie hätte werden können, wenn ich regelmäßig Schlagzeug üben würde. Die ganze Story steht in der Netzzeitung.

Wir wollten nur spielen!

Mit einem guten Sound von Farmsound im Rücken konnte bei unserem Gig auf dem Vorplatz vom Kulturbahnhof Kassel nichts mehr schiefgehen. Selbst der anfängliche Regen hat sich verpisst. Tolles Publikum, die auch der Kälte trotzten und eine Konzertreihe, die unbedingt von der Caricatura im neuen Jahr fortgesetzt werden sollte. Wäre nach uns nicht noch eine Band aufgetreten, hätten wir gerne ein wenig weitergespielt.

BEELINE am Kulturbahnhof

Kulturbahnhof2

(Fotos: M.W. Lambrecht)

BEELINE unterm Himmelsstürmer

90 Minuten Rock, Pop und Balladen von ihrer jüngst erschienen CD „Spend One Night“ spielt die Kasseler Rockband BEELINE am Samstag, 8. September, auf dem Vorplatz des Kulturbahnhofs. Um 21 Uhr erklingen die ersten Akkorde im Schatten des Himmelsstürmers. Auch ihren ersten Videoclip „On The Road“ will das Kasseler Quartett bei dem Konzert präsentieren. Ein Event für das man gern mal den einen oder anderen Zug verpasst. Veranstalter ist die Caricatura. Da die Gefahr von Regenschauern besteht, rät die Band zu wetterfester Kleidung.

Diana lebt

Na ja, sie lebt nicht wirklich, sie liegt eigentlich nur so rum. In unserem Equipment haben wir ein schwarzes case, indem wir Mikro- und sämtliche Schlagzeugständer bei Gigs transportieren. Aus schwarzem Humor heraus zeichneten wir auf den Deckel nach Dianas Tod irgendwann ein Kreuz darauf und die Worte: „Lady Di“. Sie ist das schwerste Teil, was es bei Auftritten zu tragen gilt, somit tragen wir jedesmal das Leid der ganzen Welt. Nach jedem Gig hat ihr Gewicht zugenommen, was uns vermuten lässt, dass sie in unbeobachteten Momenten heimlich an der Pommesbude zuschlägt. Das führt zu einer guten Straßenlage und wir sind auch noch nie in einem Tunnel steckengeblieben.

Endlich wieder Probe

Die Sommerpause ist beendet. Heute endlich wieder eine Probe ohne Sommerspecials oder Hochzeitseinlagen. Einfach so dahinklimpern war natürlich nicht der Fall, schließlich naht unser Gig auf dem Hauptbahnhofsvorplatz am SA, 8.9.07 um 21.00 Uhr. Jeder durfte lediglich einen Fehler machen, sonst muss er die Band verlassen. Es ging gerade nochmal gut.

Happy Birthday Bassman!

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag. Diesmal an unseren Basser Jeff. Nach dem Erlernen des Gitarrenspiels vor ein paar Jahren forderte die damalige Bandbesetzung Hr. Stephan Böhmer, wie er mit bürgerlichen Namen heißt, auf die Bassarbeit bei Beeline zu übernehmen. Bei der nächsten Probe teilte er seinen Bandkollegen erstaunt mit: „Ein Bass hat ja nur 4 Saiten!“

Beeline fern der Heimat

Es hätte so schön sein können, Beeline komplett fern der Heimat, irgendwo in Deutschland, bei tollem Wetter und ohne Probe oder Gig. Da beschließt Drummer Wolff kurzerhand kirchlich in den heiligen Stand der Ehe zu treten. Schnell studiert Sängerin Silvia ein Lied ein, und trägt es den Liebenden während der Trauung vor, gleich danach zwischen Kaffee und Kuchen komponiert Tom einen Song und überreicht dem Paar selbigen statt Blumen. Im Laufe des Abends versucht schließlich Bassist Jeff, mit einem gekonnten Griff in die Comedykiste und einem herzzereissenden, melodramatischen Vortrag, die Braut ein letztes Mal davon zu überzeugen den Kerl neben sich zu vergessen. Anstrengender als jedes Konzert.

Man singt deutsch

Die Huskie-Fans wollen lieber in deutsch singen. Gegen die zum Teil professionellen Bewerbungssongs der 12 Mitstreiter zum neuen Kassel Huskie Song hatte Beeline keine Chance. Breaking The Ice, dann doch lieber nicht, schließlich brauchen die Cracks ihr Eis in einem Stück. Mit ein bisschen mehr Sound-Wumms hätte es was werden können, so brach nicht mal das Eis im Whiskeyglas. Wir wünschen den verbleibenden 3 Bands am kommenden Sonntag gutes Gelingen und den Huskies für die Saison ebenfalls.